25. September 2009

Wir stehen vor der "Wahl"!

Wer kennt diesen Spruch nicht: "Ich wähle nicht - die machen ja sowieso was sie wollen!" - oder:
"Warum soll ich wählen - was kann ich schon ändern!", so oder so ähnlich klingen die Antworten vieler Bürger, aller Altersklassen, werden sie auf das politische Handeln hierzulande und ihr eigenes (Wahl) -Verhalten angesprochen.
Deutschland verarmt - und das im mehrfachen Sinne!
Der Großteil der Menschen muss mit immer weniger finanziellen Mitteln auskommen und das, während den Bürgern fast täglich gesagt wird, dass die BRD eines der reichsten Länder der Welt ist - trotz hoher Staatsverschuldung!
Jeder Bürger muß einfach inzwischen kapiert haben, dass dieser Reichtum nicht dorthin gelangt, wohin er gehört und wofür er verwendet werden soll(te)!
Stattdessen findet sich dieser Reichtum bei den 10 % der Deutschen wieder, die nur sehr wenig bis gar nichts zur Gemeinschaft beitragen - außer reich zu sein!
Deshalb, jeder der nicht wählen geht, trägt eine Mitverantwortung an allem was ihm/ihr selbst und jedem anderem Mitbürger, an Schlechtem, wie dem zu erwartendem "geplanten sozialen Kahlschlag" durch bestimmte Parteien, geschieht.
Und genauso wenig trägt er/sie dazu bei, falls das Gegenteil eintritt und die Republik sich wieder auf ihre solidarische soziale Kultur besinnt!!!


Gerne wird in den letzten Jahren versucht, Jung gegen Alt gegen einander aus zuspielen, statt ein Miteinander zu fördern.
Das Eine geht ohne das Andere nicht!
Sonntag wird gewählt und jede Partei hat versucht für sich zu werben.
Wen also wählen?
Auf gar keinen Fall sollte eine Partei gewählt werden, nur weil ein oder eine Politiker(in) so sympathisch wirkt und so toll reden kann!
Die Partei bekommt die Stimme und deren Programm und nicht diese "nette Person"!
Ausschlag gebend ist das "Partei-Programm" und nicht das Wahlprogramm, oder was gewisse einzelne Politiker von sich geben!

Vorsicht auch vor Manipulationen aus anderen Richtungen - ein Beispiel sind all die vielen Mitspieler in Sachen Rente!
Gerne wird in den letzten Jahren versucht, Jung gegen Alt gegen einander aus zuspielen, statt ein Miteinander zu fördern.
Das Eine geht ohne das Andere nicht!
Versicherungen, Banken, Wirtschaftsexperten(?), Demografiespezialisten(?), Politiker etc. - sie alle warnen die Bevölkerung, vorzugsweise die Jüngeren, vor Altersarmut und raten zugleich an, wie jeder sich zu verhalten hat, um diesem Schicksal zu entgehen!
Statt sich einfach darauf einzulassen, sollte jeder Bürger darauf achten was und wie etwas gesagt wird und vor allem, welche Interessen verfolgt derjenige und für wen arbeitet er eigentlich, der solche Aussagen von sich gibt, denn selten stehen die Interessen von einem selbst ( dem Bürger) für diese Leute im Vordergrund!
Zu dem, woher wissen diese so genannten Experten eigentlich, was wirklich sein wird?
Sind sie Hellseher?
Niemand kann wirklich wissen, was in einigen Jahrzehnten sein wird, dafür gibt es einfach viel zu viele Unbekannte!
Aber wir können Schritt für Schritt unsere Zukunft mitgestalten - das sollte jeder bedenken und wählen gehen!!!

23. September 2009

WAHL 2009 - Es kann noch schlimmer kommen!

Sonntag - Spannung hoch zehn! Aber ich bin auch sehr besorgt, wenn ich so die Medien verfolge, als auch über die Reaktionen, der Menschen, mit denen ich spreche.
Bei Ärzten bekomme ich. zB. solche Antworten, wie: " ...ja, wenn ich vom rein rechnerischen Standpunkt ausgehe, bleibt mir ja gar nichts anderes übrig, als die FDP zu wählen!", vor 4 Jahren waren da noch ganz andere Sachen zu hören, wo eher mit Parteien sympathisiert wurde, die die sozialen Komponenten, als auch das Wohl der Patienten eher im Blick haben.
Unverändert scheint damals wie heute, lediglich die allgegenwärtige Abneigung gegen die Gesundheitsministerin, was natürlich sehr problematisch für die SPD war und ist.
Leider ist bei der SPD-Spitze seit Jahren wenig Entwicklung (bis gar keine), zu erkennen! Sie führt die Partei, entgegen dem wirklichen Konsens der Basis, ins Aus!
Selten wurde die Gesellschaft mit solch einem vereintem Realitätsverlust konfrontiert - und das als Langzeit-Projekt!
Satirisch gesehen zum Lachen, aber leider für die Allgemeinheit bitter ernst, schließlich sollen Politiker die Interessen der Menschen vertreten. Und wenn eine Parteispitze S wie Sozial für sich beansprucht, aber dem permanent entgegen handelt, dann fühlt sich der Wähler veräppelt.
Ganz schlimm wird es, wenn immer wieder führende Mitglieder dieser Partei, sich derart äußern, dass es in Verachtung für die Angesprochenen endet!
Auch so ein Punkt, wo sich die SPD gewissen anderen Parteien sehr an genähert hat - mit dem Unterschied allerdings, dass solcherlei Statements von Union und Liberalen, für die Leute nichts Außergewöhnliches und von daher "gewohnheitsbedingt"verzeihbar sind, während die SPD mit solchen Äußerungen, ihre Klientel, wie auch jeden anderen nur vor den Kopf stößt!
Gleichzeitig erleben die Menschen, das die Partei der "Kleinen Leute", wie sie zu Unrecht tituliert wird, vor Wahlen anders spricht als sie anschließend handelt - Demokratie bedeutet Kompromisse zu schließen, zum "Wohl der Allgemeinheit" und nicht noch einen drauf zu setzen. Bei jedem Einkauf, bei jedem Blick ins Portemonnaie wird der Wähler daran erinnert.
Schauen wir uns allerdings die gesamte politische Landschaft an, ist Frust angesagt!
Jeder der nicht mit Dummheit gestraft ist(beglückt ist?!), braucht nur etwas genauer hin zu schauen, ein wenig zu recherchieren und sich nicht von schönen Floskeln als auch politischen Personen ablenken zu lassen, merkt ziemlich schnell, wer unser Land in Wirklichkeit lenkt und auch wo hin es geht!
Politiker und Arbeitgeber reden gerne von Wirtschaftswachstum und Jobs!
Begriffe wie Beruf und Arbeitsstelle sind weitgehendst aus unserem Vokabular verschwunden.
Jobs waren vor einiger Zeit noch gängiges Vokabular für etwas was jemand nebenbei bzw. zusätzlich zum Beruf ausübt.
Keinesfalls ließ sich damit das Leben bestreiten!
Doch niemand spricht mehr von Lebensgrundlagen!
Und genau darum geht es für die meisten Menschen dieser Gesellschaft, ohne eine vernünftige Lebensgrundlage kann eine Gesellschaft auf Dauer nicht gut funktionieren.
Wenn die Menschen dann regelmäßig erleben, dass ihr Wohlergehen zugunsten der Interessen von Finanzwelt, Wirtschaft und dem politischem Machterhalt (des Einzelnen wie auch dem der Partei!) geopfert werden, dann ist Politikverdrossenheit eine Konsequenz daraus. Leider aber weder die Logische, noch die Notwendige!
Was mich stutzig macht, ist u. a. auch der Umstand, dass seit der letzten Wahl 2005, nie wieder das heikle Thema der CDU/CSU in Punkto Stimmenmehrheit angesprochen wurde!
Abgesehen von dem umstrittenen Auftritt des damaligen Kanzlers, so war die Richtigkeit seiner Aussage, dass es sich bei CDU und CSU um zwei Parteien handelt und die CDU rechnerisch damals den Sozialdemokraten unterlegen war, nicht von der Hand zu weisen.
Die Union nennt das Schwesterpartei und so werden die Stimmen der Wähler beider Parteien alle 4 Jahre in einen Pott geschmissen!
Von Gesetzes wegen, ist dies auch möglich, allerdings nur dann, wenn zwei Parteien genau das gleiche Programm verfolgen - nun erleben wir aber tagtäglich, wie sehr sich gerade die CSU in vielen Punkten von den Christdemokraten abzusetzen versucht! Mal ist die CSU voll sozial, dann wieder total liberal - in jedem Fall anders!
Und im Grunde könnten sie dann ja auch ihre Stimmen mit der SPD zusammen werfen oder auch den Liberalen ein paar Prozentpunkte mehr verschaffen!
Ähnlich wie die äußerst bedenkliche Praxis mit den Überhangmandaten, sollte dieser Punkt dringendst überprüft und richtig gestellt werden!
Im Grunde sollte ein demokratisches System auch besser gestaltet sein, als das Unsrige, wo die Bürger nur alle 4 Jahre die Macht zur Wahl haben.
Im Grunde sollten alle Parteien die Regierungsverantwortung öffentlich mittragen!
Vielen Bürgern ist gar nicht bewusst, dass eine Partei wie die FDP, sehr wohl eine große Mitverantwortung an Gesetzen wie Hartz 4 trägt, dass FDP - Politiker wie Guido Westerwelle den sozialen Kahlschlag propagieren und das von Herzen, da sie anderen Menschen zugetan sind als Menschen, die vom 1. Arbeitsmarkt in den 2. oder gar 3. Arbeitsmarkt abrutschen.
Und das nur, weil Liberale wie der FDP - Parteivorsitzende Westerwelle unseren Staat dereguliert bis nichts mehr von ihm für uns übrig ist, zugunsten des Finanzwesens und einer Wirtschaft, die oft genug mit dem was unsereins unter " Mittelstand " versteht, wenig zu tun hat. Privatisierung als Allheilmittel und der Markt wird es schon richten - zu Lasten ca. 90% aller Normalbürger!
Die restlichen 10% juckt es schließlich wenig, wenn alle anderen nach und nach auf der Strecke bleiben!
Diese 10% profitieren von der Gemeinschaft, ohne aber wirklich selber einen nennenswerten Beitrag zu leisten!
Diese Menschen sollen, wenn es nach FDP und Union geht, auch weiterhin geschont bzw. noch weiter entlastet werden. Natürlich wird auf solche Kritik umgehend mit hohen Steuerabgaben gekontert, die Großverdiener an den Staat zahlen würden. Gerne wird dabei aber unterschlagen, dass einem Besserverdiener nicht, wie einem Normalverdiener, sofort sein Steueranteil einbehalten wird, sondern er/sie erstmal über dieses Geld verfügen kann und über viele verschiedene Absatzmöglichkeiten verfügt.
Nur so ist es möglich, dass ein Multi-Millionär am Jahresende gerade mal 2300€ an den Fiskus zahlt, während eine hart- und schichtarbeitende Krankenschwester an die 16000€ Steuern abführen muß!

Und was den grossen Rest der Gesellschaft betrifft, so sind viele dieser Leute frustriert, desillusioniert, total überfordert vom Alltag und ihrem Leben. Und hoffnungslos fehlinformiert, über die realen Abläufe der Dinge, die sie, wie auch jeden Anderen dieser Gesellschaft, betreffen.
Es wird also viel gejammert und gestöhnt, weniger gehandelt!
Während meiner Gespräche, erkenne ich oft, wie wenig die Leute bereit sind, selber zu handeln - selbst am Sonntag ein Kreuzchen zu machen, ist für so Manchen schon zu viel! Teilweise komme ich zu dem Eindruck, dass viele sich der Tragweite, solch einer Entscheidung " nichts zu tun ", nicht wirklich bewusst sind.
Das sie, wenn sie meinen, keine Entscheidung zu treffen, bereits die Entscheidung getroffen haben, dass Andere diese Entscheidung(en) für sie treffen werden! Nicht gerade schlau und noch weniger solidarisch!!!
Diese Menschen scheinen sich mit der Hoffnung tragen, sie wird es schon nicht treffen, sondern nur die anderen. Und dafür wird es dann ja schon Gründe geben, sprich, sie haben es nicht besser verdient!