12. Dezember 2009

Die Kunduz - Affäre

Nach Berichten der "Leipziger Volkszeitung" und weiterer Medien, weitet sich die Affäre um den Luftangriff in Afghanistan, im September, 09, immer weiter aus und nimmt neue Dimensionen an. Der Angriff bei Kunduz, hatte mehr als hundert Menschen das Leben gekostet, was, vom mittlerweile zurück getretenen Verteidigungsminister "Jung" (CDU), anfangs dementiert wurde. Und auch sein Nachfolger, "zu Guttenberg" (CSU), gerät zunehmend unter Druck. Nun wird berichtet, dass das Bundeskanzleramt, ebenso wie auch weitere Koordinationsstellen, in eine "vereinbarte" neue Eskalationsstufe mit einbezogen waren. Diese neue "Richtlinie", in der es auch um die gezielte "Liquidierung der Taliban-Führungsstruktur" gegangen sei, wurde laut der "Süddeutschen Zeitung" von BND, KSK und dem CIA koordiniert. Einem ISAF-Bericht zufolge, ging es dem deutschen Kommandeur "Oberst Klein", nicht um die Tanklastwagen, sondern sein Ziel war ein Angriff auf die Menschen. Der ISAF-Kommandeur "McChrystal", äußert sich in seinem Bericht zu dem Luftangriff demnach auch derart, dass  Oberst Klein eindeutig die Absicht verfolgte, eine Ansammlung von Taliban anzugreifen, die sich hinter einer Sandbank versteckt hatten und nicht die Tanklastwagen. In seiner Stellungsnahme macht auch Oberst Klein keinen Hehl daraus, dass er die Taliban "vernichten" wollte. Anders als unsere politische Führung in Deutschland, wird von den Betroffenen "Tacheles"geredet, während Angehörige der deutschen Regierung, bisher versuchen um den heissen Brei herum zu reden. So hat Verteidigungsminister zu Guttenberg (CSU) auch die Kommentierung der neuesten Informationen abgelehnt -  unter anderem, da der Luftangriff vor seiner Amtszeit geschehen sei. Die "Angelegenheit" der Kunduz-Affäre wurde nun an den Bundesuntersuchungsausschuss abgegeben, der sich ab kommenden Mittwoch damit befassen wird.

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